Taichi Berlin +++ Auf der Suche nach dem Großen LERNEN
Der Weg des Großen Lernens liegt in der klaren und reinen inneren Kraft (de)
und bedeutet, die Menschen zu lieben und sein Ziel im höchsten Guten zu sehen.
Hat man Kenntnis von seinem Ziel, so ist man gefestigt.
Hat man Festigkeit, so wird man ruhig.
Hat man Ruhe, so wird man gelassen.
Hat man Gelassenheit, so kann man gründlich nachdenken.
Hat man gründlich nachgedacht, wird man ankommen.
Die Dinge haben Wurzeln und Verzweigungen.
Die Angelegenheiten haben Ende und Anfang.
Erkennt man, was zuerst kommt und was danach folgt, ist man dem Weg (dao) nahe.
Die Alten, die der ganzen Welt ihre klare und reine innere Kraft erläutern wollten,
ordneten zuerst ihren Staat.
Um ihren Staat zu ordnen, regelten sie zuerst ihre Familie.
Um ihre Familie zu regeln, kultivierten sie zuerst sich selbst.
Um sich selbst zu kultivieren, machten sie zuerst ihr Herz/Bewusstsein (xin) recht.
Um ihr Herz recht zu machen, machten sie zuerst ihre Absicht (yi) wahrhaftig.
Um ihre Absicht wahrhaftig zu machen, erweiterten sie zuerst ihr Wissen.
Die Erweiterung des Wissens liegt in der Untersuchung der Dinge.
Nachdem die Dinge untersucht sind, wird das Wissen erweitert.
Nachdem das Wissen erweitert ist, wird die Absicht wahrhaftig.
Nachdem die Absicht wahrhaftig ist, wird das Herz/Bewusstsein recht.
Nachdem das Herz/Bewusstsein recht ist, wird das Selbst kultiviert.
Nachdem das Selbst kultiviert ist, wird die Familie geregelt.
Nachdem die Familie geregelt ist, wird der Staat geordnet.
Nachdem der Staat geordnet ist, wird die ganze Welt Frieden finden.
Man sagt: Vom Kaiser bis zum einfachen Mann, alle nehmen die Selbstkultivierung als Wurzel.
Dass die Wurzel in Unordnung, die Zweige aber in Ordnung sind, das gibt es nicht.
Dass das Wichtige unwichtig und das Unwichtige wichtig sei, das hat es noch nicht gegeben
Dies ist der klassische Kerntext des Großen Lernens (Daxue). Es folgen weitere Kapitel, in denen der Kerntext ausgeführt wird.
von Martin Bödicker
und bedeutet, die Menschen zu lieben und sein Ziel im höchsten Guten zu sehen.
Hat man Kenntnis von seinem Ziel, so ist man gefestigt.
Hat man Festigkeit, so wird man ruhig.
Hat man Ruhe, so wird man gelassen.
Hat man Gelassenheit, so kann man gründlich nachdenken.
Hat man gründlich nachgedacht, wird man ankommen.
Die Dinge haben Wurzeln und Verzweigungen.
Die Angelegenheiten haben Ende und Anfang.
Erkennt man, was zuerst kommt und was danach folgt, ist man dem Weg (dao) nahe.
Die Alten, die der ganzen Welt ihre klare und reine innere Kraft erläutern wollten,
ordneten zuerst ihren Staat.
Um ihren Staat zu ordnen, regelten sie zuerst ihre Familie.
Um ihre Familie zu regeln, kultivierten sie zuerst sich selbst.
Um sich selbst zu kultivieren, machten sie zuerst ihr Herz/Bewusstsein (xin) recht.
Um ihr Herz recht zu machen, machten sie zuerst ihre Absicht (yi) wahrhaftig.
Um ihre Absicht wahrhaftig zu machen, erweiterten sie zuerst ihr Wissen.
Die Erweiterung des Wissens liegt in der Untersuchung der Dinge.
Nachdem die Dinge untersucht sind, wird das Wissen erweitert.
Nachdem das Wissen erweitert ist, wird die Absicht wahrhaftig.
Nachdem die Absicht wahrhaftig ist, wird das Herz/Bewusstsein recht.
Nachdem das Herz/Bewusstsein recht ist, wird das Selbst kultiviert.
Nachdem das Selbst kultiviert ist, wird die Familie geregelt.
Nachdem die Familie geregelt ist, wird der Staat geordnet.
Nachdem der Staat geordnet ist, wird die ganze Welt Frieden finden.
Man sagt: Vom Kaiser bis zum einfachen Mann, alle nehmen die Selbstkultivierung als Wurzel.
Dass die Wurzel in Unordnung, die Zweige aber in Ordnung sind, das gibt es nicht.
Dass das Wichtige unwichtig und das Unwichtige wichtig sei, das hat es noch nicht gegeben
Dies ist der klassische Kerntext des Großen Lernens (Daxue). Es folgen weitere Kapitel, in denen der Kerntext ausgeführt wird.
von Martin Bödicker