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Taichi Berlin +++ Shi San Shih Ko

Verfasser unbekannt (Klassiker des Taichi Chuan) Lied von den  Dreizehn Stellungen Shi San Shih Ko Die Dreizehn Stellungen soll man nicht gering schätzen. Die Befehle der "inneren Aufmerksamkeit" haben ihren Ursprung im Hüft-Bereich. Die "innere Aufmerksamkeit" muß auf den Wechsel zwischen leer und voll gerichtet sein. Das Qi durchdringt den ganzen Körper ohne die geringste Stagnation. Inmitten der Ruhe ist Bewegung, ebenso ist in der Bewegung Ruhe. Folge den wechselnden Bewegungen des Gegners, und offenbare dabei den wunderbaren Geist. Man ist sich jeder Stellung bewußt und erwägt ihre Anwendbarkeit. Wenn man dem obengenannten Folge leistet, dann braucht man nicht zu befürchten, daß man seine Geschicklichkeit vergeudet. Präge dir ein ,daß dein Bewußtsein immer auf den Hüftbereich konzentriert ist. Ist der Bauch im Innern entspannt und locker, kann das Qi steigen. Wenn das Kreuzbein gerade und aufrecht ist, dringt der Geist bis zum Scheitel. Der ganze K...

Taichi Berlin +++ Wu Yu Hsing | Shi San Shih Hsing Kung Hsin Chieh

Wu Yu Hsing (Klassiker des Taichi Chuan) Erläuterung zur Ausführung der Dreizehn Stellungen Shi San Shih Hsing Kung Hsin Chieh Das Bewußtsein (xin) lenkt das Qi und veranlaßt es zu sinken; dann kann es sich sammeln und in die Knochen eindringen. Das Qi bewegt den Körper und veranlaßt ihn durchlässig zu sein; dann kann er den Bewußtsein mühelos folgen. Kann man den Geist steigen lassen, so braucht man Unbeholfenheit und Trägheit nicht zu befürchten: das bedeutet den Kopf am Scheitel aufhängen. Geschieht das Zusammenspiel zwischen "innerer Aufmerksamkeit" (Yi) und Qi behend, so entsteht eine besonders lebendige Beweglichkeit. Das bedeutet: der stetige Wechsel zwischen leer und voll. Um Energie abzugeben, muß man sinken, vollkommen entspannen und sich nur in eine Richtung konzentrieren. Im Stehen muß der Körper zentriert, gerade und ruhig entspannt sein, so daß man nach allen Richtungen reagieren kann. Wird Qi (durch den ganzen Körper hindurch) gelenkt, so gleicht d...

Taichi Berlin +++ Tuei Shou Ko

Verfasser unbekannt (Klassiker des Taichi Chuan ) Lied von den schiebenden Händen Tuei Shou Ko "Abwehren", "Zurückrollen", "Drücken" und "Stoßen" müssen wirklich verstanden werden. Wenn oben und unten sich gegenseitig folgen, ist es für den anderen schwierig anzugreifen. Laß zu das der andere mit großer Kraft angreift. Benutze vier Liang um tausend Chin zu bewegen. Laß den Gegner vorwärts kommen und ins Leere fallen; sammle die Energie, und sende sie aus. "Hafte, verbinde, füge zusammen und folge", laß die Verbindung nicht abreißen und leiste keinen Widerstand.

Taichi Berlin +++ Wang Tsung Yueh | Tai Chi Chuan Ching

Wang Tsung Yueh (Klassiker des Taichi Chuan) Klassische Schrift über Tai Chi Chuan Tai Chi Chuan Ching Tai Chi wird geboren aus dem Wu Chi. Es ist die Mutter von Ying und Yang. In Bewegung  trennen sie sich, in Ruhe vereinen sie sich. Es gibt kein Zuviel und kein Zuwenig. Dem Gebogenen nachgeben, dem Geraden folgen. Der andere ist hart, ich bin weich; das nennt man nachgeben. Ich füge mich den Bewegungen des  anderen; das nennt man haften. Auf schnelle Bewegungen schnell reagieren, langsamen Bewegungen langsam  Folge leisten. Bei noch so vielen Möglichkeiten der Veränderung bleibt das Prinzip das gleiche. Dem Heranreifen folgt allmählich das Erwachen zum  Verstehen der Energie. Dem Verstehen der Energie (tung chin) folgt die Stufe der geistigen Erleuchtung. Ohne behaarliches und ausdauerndes Üben gibt es kein durchdringen zu dieser plötzlichen Erleuchtung. Bei geradem Nacken gelangt die Energie (chin) zum Scheitel; das Qi sinkt zum Dan Tien. Nicht vor...

Taichi Berlin +++ Chang San Feng | Tai Chi Chuan Lun

Chang San Feng (Klassiker des Taichi Chuan) Abhandlung über Tai Chi Chuan Tai Chi Chuan Lun In jeder Bewegung soll der ganze Körper leicht und beweglich sein, als wären alle seine Teile (wie Münzen) auf einer Schnur aufgereiht. Qi soll entfacht werden. Der Geist (shen) soll im Innern angesammelt sein. Lasse nicht zu, das es eine Stelle gibt, die hervorgewölbt oder eingefallen ist. Lasse  nicht zu, das es eine Stelle gibt, die eine Unterbrechung aufweist. Die Energie  (jing) wurzelt in den Füßen, fließt durch die Beine, wird von den Hüften kontrolliert und wirkt durch die Finger. Von den Füßen zu den Beinen, von den Beinen zu den Hüften sollte  sich alles  als Einheit bewegen. Wenn beim "Vorwärtsgehen" oder beim "Zurückziehen" alles ein Qi ist, dann kann man den richtigen Moment abpassen und in Vorteil kommen. Wenn der richtige  Moment und der Vorteil nicht erreicht werden und der Körper sich nicht als Einheit bewegt, so ist der Fehler in Hüften und Be...